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Pflegerischer und beraterischer Umgang mit (schwerst) traumatisierten Frauen und Männern – Schwerpunkt Dissoziative Identitätsstörung

Die betroffenen Frauen und Männer haben meist ein hohes Maß an traumatischer Gewalt erlebt, die sie nur überleben konnten, indem sie ihre Gefühle und ihr Erleben abspalteten. Die Anforderung an Pflegende in der Arbeit mit den betroffenen Frauen und Männer ist  besonders hoch, da sie mit einer Vielzahl von häufig wechselnden Symptomen u. Verhaltensweisen, aber auch mit Gewaltgeschichten und gewalttätigem Verhalten konfrontiert werden. Dadurch kommen Pflegende oft an eigene Grenzen. So kommt es im Pflegerischen Alltag häufig zu Missverständnissen, psychischen Belastungen und auch Grenzüberschreitungen auf beiden Seiten.

In dem Seminar geht es einerseits darum, die Ursachen, Verhaltensweisen und Symptome der Erkrankung zu erkennen und zu verstehen, aber auch darum, die Ressourcen der Betroffenen zu sehen und zu fördern.

Ein weiterer Schwerpunkt in dem Seminar liegt auf der Selbstfürsorge für die Pflegenden und die zu Betreuenden.

Inhalte:

Theoretisches Wissen, Biographiearbeit, Erfahrungsaustausch, Fallbesprechungen, Pflegeplanung, Selbstfürsorge

Ziele:

Die Teilnehmenden
– wissen um die Ursachen der Erkrankung
– verstehen die Symptome u. Verhaltensweisen als Überlebensstrategien
– können Unterstützung u. Schutz vor Trauma-Aktivierungen geben
– erkennen ihre eigenen Belastungen und können sich schützen und versorgen

Methoden:

Referate, Gruppenarbeiten, Diskussion, Fallbesprechungen, persönliche Auseinandersetzung,
imaginative Übungen.
16 Unterrichtsstunden
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